Steuerliche Verlustverrechnung nach EG-Recht
Die Schlechterstellung grenzüberschreitender Sachverhalte gegenüber solchen mit reinem Inlandsbezug verletzt regelmäßig die EG-Grundfreiheiten. Ob dies auch für steuerliche Einschränkungen der grenzüberschreitenden Verlustverrechnung gilt, ist Thema dieses im Verlag Peter Lang erschienenen Buches von Christian Wimpissinger.
Den Schwerpunkt der Betrachtung bildet dabei die Verrechnung ausländischer Betriebstättenverluste und die Verlustverrechnung im internationalen Konzern. Vor der Entscheidung des EuGH in der Rechtssache Marks & Spencer hatte die herrschende Meinung Verlustausgleichsverbote im grenzüberschreitenden Kontext als gemeinschaftsrechtswidrig angesehen, was sich nunmehr teilweise geändert hat. Der Autor setzt sich insbesondere damit auseinander, weshalb die Grundsätze dieser Entscheidung nicht allgemein auf die grenzüberschreitende, steuerliche Verlustverrechnung übertragbar sind und inwieweit doch eine Rechtsprechungsänderung für den Bereich der direkten Steuern eingetreten ist.