Die Europäische Kommission hat ihren vierten Jahresbericht über die Überprüfung ausländischer Direktinvestitionen in der Union veröffentlicht. Im Folgenden geben wir einen kurzen Überblick über die wichtigsten Zahlen und Trends.
Am 17. Oktober 2024 veröffentlichte die Europäische Kommission (EK) ihren Vierten Jahresbericht über die Überprüfung ausländischer Direktinvestitionen (FDI) in der Union (der „Bericht“), der das Jahr 2023 abdeckt. Wir haben die zentralen Informationen zusammengestellt und sie den Daten aus Österreich, soweit diese verfügbar waren, gegenübergestellt:
1. Allgemeine Entwicklung
Die weltweiten FDI-Nettozuflüsse nahmen das zweite Jahr in Folge ab. Für die EU-27 stiegen die FDI-Nettozuflüsse im Vergleich zum Vorjahr. Der globale Abwärtstrend spiegelt sich jedoch auch in den Transaktionszahlen wider: Erwerbe durch ausländische Investoren ließen bereits im Jahr 2022 nach (-5,4%), ebenso im Jahr 2023 (-13%).
2. Einführung von Überprüfungsmechanismen in den Mitgliedstaaten
Wie erwartet, tragen die Bemühungen der EU-Kommission, die Mitgliedstaaten zur Einführung von FDI-Überprüfungsmechanismen zu ermutigen, Früchte: Während zum Zeitpunkt der Vorlage des Vorschlags für eine EU FDI Screening Verordnung durch die Kommission im Jahr 2017 nur 11 Mitgliedstaaten über ein (sektorspezifisches oder breiter angelegtes) FDI-Regime verfügten,1 haben im Jahr 2023 24 Mitgliedstaaten einen Überprüfungsmechanismus. Die übrigen drei (Kroatien, Zypern und Griechenland) haben ein Konsultations- oder Gesetzgebungsverfahren eingeleitet.
3. Top 5 Herkunftsländer ausländischer Investoren