„Marktplatz der guten Geschäfte Wien“ – Unternehmen und Non-Profit-Organisationen vernetzen sich mit Fokus auf Klima und Umwelt
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Marktplatz der guten Geschäfte“ fand ein Matchmaking-Event für Unternehmen und Non-Profit-Organisationen (NPOs) bei Binder Grösswang statt. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Fundraising Verband Austria, dem größten Dachverband von NPOs in Österreich, gemeinsam mit respACT, der führenden Unternehmensplattform für nachhaltige Entwicklung in Österreich.
Im Zentrum der Veranstaltung stand die gezielte Vernetzung von Akteur*innen aus der Privatwirtschaft mit Organisationen des gemeinnützigen Sektors. Der thematische Schwerpunkt lag auf Klima- und Umweltfragen, mit dem Ziel, neue Kooperationsmöglichkeiten auszuloten und nachhaltige Partnerschaften zu fördern.
Daniela Knieling, Geschäftsführerin von respACT, eröffnete die Veranstaltung und unterstrich wie wichtig Formate wie „Marktplatz der guten Geschäfte“ für das gemeinsame Vorankommen in Nachhaltigkeitsfragen sind: „In der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Non-Profits liegt enormes Potenzial – für mehr Nachhaltigkeit, mehr Wirkung und neue Perspektiven auf gesellschaftliche Herausforderungen.“ Im Anschluss verwies Ruth Williams, Geschäftsführerin des Fundraising Verband Austria, auf die Relevanz von Kooperationen zwischen Unternehmen und NPOs für eine zukunftsfähige Gesellschaft. Sie betonte insbesondere die gemeinsame Verantwortung in Bezug auf ökologische Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Wirkung: „Die Lösung der großen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit können nur gelingen, wenn unterschiedliche Sektoren zusammenarbeiten, ihre Expertise und Ressourcen bündeln, um effizienter, innovativer und nachhaltiger agieren zu können. Gute Partnerschaften beginnen mit gelungenem Austausch. Dafür ist der Marktplatz der guten Geschäfte das ideale Format.“
Anian Gruber, Rechtsanwalt bei Binder Grösswang, ergänzte die Diskussion mit einem Impulsvortrag, in dem er einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen im Bereich ESG-Compliance auf europäischer Ebene gab und praxisnahe Lösungsansätze für Unternehmen vorstellte. „Die ESG-Regulierung bringt für Unternehmen einen tiefgreifenden Wandel – von freiwilligem Engagement hin zu klaren, rechtlich verbindlichen Sorgfaltspflichten. Allerdings stehen die Zeichen derzeit wieder auf Deregulierung - dies wird unter anderem durch die Omnibus-Initiative der EU-Kommission sehr deutlich. Das bedeutet aber nicht, dass Unternehmen untätig bleiben können - vielmehr gilt es, den laufenden Prozess im Auge zu behalten und rechtzeitig entsprechende ESG-Compliance-Systeme zu implementieren“, unterstreicht Gruber.
Der „Marktplatz der guten Geschäfte“ bietet eine Plattform für direkten Austausch, Ideengenerierung und erste Schritte hin zu konkreten Kooperationen – ein gelungenes Beispiel für intersektorale Zusammenarbeit zum Wohle von Umwelt und Gesellschaft.
Zu den Vortragenden
Mag.a Daniela Knieling ist Geschäftsführerin von respACT, Österreichs führenden Unternehmensplattform für nachhaltiges Wirtschaften. Die Plattform informiert, vernetzt und treibt somit Corporate Social Responsibility (CSR) in Österreich als Themenführer voran. Der Fokus ist die Umsetzung der 17 Sustainable Development Goals (SDG) der Vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung in österreichischen Unternehmen zu verankern. respACT ist eine wichtige Drehscheibe für Unternehmen, Politik und Verwaltung in Österreich.
Der Fundraising Verband Austria ist mit mehr als 355 Mitgliedsorganisationen größter Dachverband spendenwerbender Organisationen und zentrale Plattform für Fundraising in Österreich. Er ist Initiator und Träger von Projekten und Initiativen, die den gemeinnützigen Sektor stärken, und bietet ein umfassendes Aus- und Weiterbildungsangebot für Mitarbeitende im Spendenbereich des Non-Profit-Sektors.
Dr. Anian Gruber ist seit 2018 bei Binder Grösswang im Team Regulatory und verfügt über Erfahrung in der Beratung von nationalen und internationalen Mandanten. In seiner Dissertation (2024) beschäftigte er sich mit der europäischen Regulierung von Lieferketten und ist somit Experte für ESG-Compliance.
